Tourismusschule in Bad Gleichenberg, Steiermark Tourismusschule in Bad Gleichenberg, Steiermark Tourismusschule in Bad Gleichenberg, Steiermark

Tourismusschule Bad Gleichenberg in der Steiermark

Der Neubau der Tourismusschule im steirischen Bad Gleichenberg ist mit einem Deckenensemble versehen, das die akustischen Anforderungen perfekt erfüllt. Die Deckenkonstruktion lieferte das auf solche Bedürfnisse spezialisierte deutsche Unternehmen Vogl Deckensysteme aus Emskirchen.

Bad Gleichenberg ist ein kleiner Kurort in der Steiermark. Deren Heilquellen wurden bereits zu Zeiten der Römer genutzt und zählen seit der Biedermeierzeit zu den bekannten österreichischen Kurorten.

Der viergeschossige Neubau der Tourismusschule, der sich zwischen zwei bestehende Bauten schiebt, fällt durch seine expressive Form auf und folgt einer klaren, durchstrukturierten Linie. Der neue Gebäudeteil beinhaltet das Foyer, einen großen Veranstaltungs- und Speisesaal mit Großküche, eine Bibliothek und darüberliegend den neuen Internatsteil. „Zwischen zwei Bestandsbauten ragt er aus dem Ensemble, welches die Gebäude zu einer architektonischen und stadträumlichen Komposition zusammenfasst, heraus“, erklärt der Architekt Univ. Prof. DI Michael Szyszkowitz vom Grazer Architekturbüro Szyszkowitz-Kowalski + Partner ZT GmbH, das hierfür baulich verantwortlich zeichnet. Die Neubaunutzfläche beträgt 7.450 m² und wurde mit einem Kostenaufwand in Höhe von 8,4 Mio. Euro realisiert.

Markant zeigt sich die neue zentrale Eingangssituation. Sie stellt architektonisch und funktionell die Verbindung aller Gebäudeteile her. „Die Besonderheit der örtlichen Situation an der Bergkante mit den verschiedenen Höhenlagen der Bestandsobjekte und ihre unterschiedliche Position zur abschüssigen Straße werden von dem neuen Projekt integrativ eingebunden und erhalten somit eine Wertigkeit“, so der Architekt zum Entwurf. Der Realisierung ging ein Wettbewerbsverfahren voran, aus dem das Büro Szyszkowitz-Kowalski + Partner ZT GmbH als Sieger hervorging. Im Oktober 2010 begannen die eigentlichen Bauarbeiten, wobei die beiden bestehenden Gebäude, das Internat im Haus Possenhofen und das Schulgebäude, weiterhin genutzt werden konnten. Im Oktober 2011 wurde die Schule in Betrieb genommen. Die Eröffnung des Internatsteiles folgte im Januar 2012.

Objektart: Erweiterungsbau Schule
Vogl Produkte: VoglAdsorperplatte, Akustikdesigndecke System VoglFuge
Auftraggeber: Steirischer Hotelfachschulverein
Fotograf: Angelo Kaunat

Abschluss: 2012
Architekten:
Szyszkowitz-Kowalski + Partner ZT GmbH, Graz
Trockenbauunternehmen: Lieb Bau Weiz GmbH & Co. KG, Weiz

Schallaufnahme und Luftreinigung

Die international renommierte Tourismusschule Bad Gleichenberg bietet unterschiedliche Schulformen an, die mit Matura oder Diplom abschließen. Das neue Objekt schält sich in Form und Gestus aus seiner Umgebung heraus. Blickfang ist die geschwungene Freitreppe, die sich in asymmetrischer Gestalt zum Straßen- und Parkraum abhebt. Ihr leichter Schwung führt von zwei Seiten zum zentralen Haupteingang. Zudem wird dieser durch einen auskragenden Teil betont, der sowohl das Vordach als auch die vielgestaltigen Bauteile der Altbauten und des Neubaues in dem Gesamtkomplex mit aufnimmt. Der Farbton „Caput mortuum“ – ist im Bereich der Erdfarben anzusiedeln und vermittelt zwischen den unterschiedlichen Farben der Bestandsgebäude und dem Naturraum des Parks – eine Meisterleistung in der Farbgestaltung. Im Inneren ist es der neue Speisesaal, der durch seine räumliche Qualität als Kommunikations- und Lehrzentrum für die Schüler im Mittelpunkt steht.

Die Trockenbauarbeiten schlugen mit Kosten in Höhe von 350.000 Euro zu Buche. Sie begannen im Februar 2011 und endeten im August 2011. Der Bauherr, der Steirische Hotelfachschulverein vergab dazu die Bauleitung an das Grazer Unternehmen WENDL ZT GmbH sowie die Trockenbaufacharbeiten an das Weizer Unternehmen Lieb Bau Weiz GmbH& Co. KG.

Homogene Deckengestaltung ohne Schleifen

Zum Einsatz kam die VoglAdsorperplatte mit Luftreinigungsfunktion. Auf einer Fläche von 1.730 m² wurde sie mit einer Rundlochung 12/25 sowie einem Lochflächenanteil von 18,1 %, die außerdem mit einem rückseitig kaschierten schwarzen Akustikvlies versehen ist, in den dafür infrage kommenden Räumlichkeiten montiert. Neben einer hochwirksamen Schallabsorption beeinflusst sie auch das Raumklima und sorgt für Wohlfühlcharakter. „Unsere Akustikdesignplatten liefern wir automatisch immer und ohne Aufpreis als Adsorperplatte aus“, drückt es Produktmanager Benedikt Roos vom deutschen Deckenhersteller Vogl Deckensysteme aus Emskirchen aus.

Stefan Luisser vom Unternehmen Lieb Bau Weiz GmbH & Co KG, der als Bauleiter Innenausbau die Trockenbauarbeiten beaufsichtigte, bringt zum Ausdruck: „Für die Ausführung war handwerkliche Maßarbeit gefragt; nicht nur bei den halbrunden bzw. gebogenen Formen, sondern auch bei den Schattenfugen. Genauigkeit brauchte es zudem bei den vielen Deckenausschnitten für die Revisionsklappe, in die später die Einbaustrahler und deckenbündig die Lichtbänder installiert wurden.

Die VoglFuge

Die Fugenausbildung erfolgte mit dem Produkt VoglFuge, das den höchsten Ansprüchen genügt und ein homogenes Deckenbild schafft. Gleichfalls ist sie eine Alternative zu den bisher bekannten Fugensystemen wie Spachtel- oder Klebefuge. Der Vorteil: Damit bekommt das Trockenbaufachunternehmen ein verarbeitungsfreundliches Produkt an die Hand, bei diesem obendrein das lästige Spachteln entfällt. Im Lieferumfang ist ebenfalls das VoglFuge System-Kit enthalten. Es hat alles, was der Trockenbaufachmann zur Verarbeitung benötigt: wie beispielsweise Schwamm, Schrauben, Werkzeug sowie eine detaillierte Montageanleitung.

Als erstes befestigt das Trockenbaufachunternehmen die einzelnen Platten auf einer planebenen Unterkonstruktion Stoß an Stoß. Nach der Plattenmontage müssen nun auftretende Höhenversätze ausgeglichen werden. Später werden mit einem Schwamm der Fugenbereich in Fugenrichtung leicht angefeuchtet und mit dem Lammfellroller der Vogl Flüssigspachtel (Ready-Mix-Produkt) aufgetragen und der einseitig gummierte VoglFuge-Strip mittig im feuchten Flüssigspachtel auf dem Plattenstoß fixiert. Nach Einhaltung der Trocknungszeit wird die Fugenfläche geglättet und mit dem Egalisierungspapier in Fugenrichtung bearbeitet. Schleifen ist nicht notwendig.

Die Produkte aus dem Hause Vogl zeichnen sich dadurch aus, dass alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind und somit jede Immobilie durch Form, Farbe und Funktion wertvoller und der Nutzwert dauerhafter wird!

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