Der Wiederaufbau des Schlosses Herrenhausen in der niedersächsischen Hauptstadt endete im März 2013. In dem weißen klassizistischen Bau mit seinen zwei Flügeln und der großen Freitreppe finden ein modernes Tagungszentrum und Museumsräume genügend Platz. Die erforderlichen Deckensysteme stammen von dem Emskirchner Hersteller Vogl Deckensysteme und unterstreichen die Räumlichkeiten.
Das Schloss Herrenhausen war einst im Besitz der Hannoverschen Kurfürsten, die zur Linie der Welfen gehören. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Schloss wurde nun wieder aufgebaut. Nach der Grundsteinlegung im Sommer 2011 begannen die Bauarbeiten. Das Architekturbüro aus Hamburg Jastrzembski Kotulla Architekten GbR punktete im Wettbewerb.
Im Januar 2013 fand die Eröffnung des weißen Bauwerkes, dass Tradition und Historie miteinander verschmelzen lässt, statt.
Schon durch sein Äußeres fällt es auf. Die beiden Flügeln links und rechts umrahmen die großzügige Freitreppe und vermitteln die Erhabenheit des Gebäudes, die sich auch im Innern fortsetzt.
Das Raumambiente wird von der Deckengestaltung geprägt und ist ein absoluter Hingucker. So wurde für das moderne Tagungszentrum, das sich unterirdisch verborgen hält, und die Museumsräume darüber, ein geeignetes Deckensystem montiert.
Dieses stammt vom Emskirchner Unternehmen Vogl Deckensysteme. Der mittelfränkische Hersteller ist ein Garant für eine große Auswahl an unterschiedlichen Akustikdeckensystemen; so finden Architekten und Planer für nahezu jede Raumsituation das Passende.
Die hier erforderlichen Trockenbauarbeiten begannen im Schloss im Mai 2012 und endeten im Dezember 2013. Im Museumsbereich wurde die Montage des Deckensystems in der Zeit von Januar 2013 bis März 2013 durchgeführt.
Objektart: Schloss
VoglProdukte: Akustikputzdecke System VoglToptec, Sonderformteil, Formteil VoglFalt-Fix
Fotograf: Nico Herzog
Abschluss:
2013
Architekten:
Jastrzembski Kotulla, Hamburg
Trockenbauunternehmen: Heinz Mänz Ausbau GmbH - Bohle-Gruppe, Hannover, Skala Akustik-Decken GmbH, Hannover
Vor dem Verlegen der Gipskartonplatten montierte das technisch federführende Trockenbauunternehmen aus Hannover, die Heinz Mänz Ausbau GmbH, die von der Bohle-Gruppe übernommen worden ist, eine drucksteife Unterkonstruktion an die Rohdecke, um später ein sicheres, planebenes Verlegen zu ermöglichen. Die Firma Skala Akustik-Decken GmbH aus Hannover übernahm die kaufmännische Abwicklung.
In folgenden Bereichen wurden akustisch wirksame Deckensysteme verbaut: Museumseingang (80 m²), Seminarräume (gesamt 400 m²), Hörsaal (450 m²), Festsaal (600 m²), Bar (100 m²) sowie Tagungsbereich mit den öffentlichen Flächen wie Flur und Foyer (ca. 350 m²). In einigen der genannten Bereiche kam z. B. das VoglToptec Akustikputzsystem zum Einsatz. Diese Akustikputzsystemplatte ist rückseitig mit schwarzem Akustikvlies kaschiert und wurde in der Ausführung 12/25 Quadro mit einem Lochflächenanteil von 22,9 % montiert. „Der Vorteil eines Akustikputzsystems liegt klar auf der Hand. Es vereint die akustische Wirksamkeit einer gelochten Akustikdecke mit dem optischen Erscheinungsbild einer geschlossenen Deckenfläche“, verdeutlicht es Benedikt Roos, Produktmanager im Hause Vogl Deckensysteme. Größter Pluspunkt für das VoglToptec System ist die innovative Montagetechnik: der Verarbeiter kann auf Spachteln komplett verzichten.
„Nach dem Grundieren und anschließendem Tapezieren der Deckenfläche mit dem Putzträgervlies wurde der feine Akustikputz VoglToptec Akustik Nano SF mit einer Korngröße bis 0,5 mm aufgebracht“, erklärt Dipl.-Ing. Holger Bock von der Bohle Gruppe aus Hannover. Dabei wird in drei Arbeitsgängen zeitversetzt aufgespritzt, bis eine ca. 3 mm dicke, offenporige Putzschicht entstanden ist. Genauso würde mit dem VoglToptec Akustik Color verfahren. Die farbige Variante gibt es in verschiedensten RAL-Farben.
Das I-Tüpfelchen: Deckenformteile
Besonders die "Formteilwellen" im Hörsaal sind das I-Tüpfelchen einer anspruchsvollen Innenarchitektur. „Um diese Form zu erreichen, waren die Höhenpunkte an den verkleideten Stahlunterzügen durch den Trockenbaufachmonteur eingemessen worden“, erklärt Bock, der mit dem Deckenergebnis sehr zufrieden ist. „Mittels einer Biegemaschine wurden die Profile der Unterkonstruktion gebogen und anschließend in den Höhenpunkten angepasst.“
Im Festsaal, Bar und Seminarraum wurden halbrunde Formteile eingebaut. Beim Installieren dieser Formteile achtete der Trockenbaufachmonteur darauf, dass sich die Anschlüsse der Formteile gut miteinander verbinden ließen. Besonders in der Nähe von Abluftfugen und mobilen Trennwänden war hier Fingerspitzengefühl gefragt, damit sich später keine Risse bilden.
Zur Gestaltung des Lichtgrabens verbaute das Trockenbaufachunternehmen die ab Werk passend gefertigten Formteile. Um schöne Ecken und Kanten zu erreichen, verwendeten die Fachmonteure bei einigen Konstruktionen das VoglFalt-Fix. „Dieses Produkt wird von vielen Trockenbauern sehr gerne eingesetzt, da es ein rationelles und präzises Arbeiten mit einem geringen Zeitaufwand ermöglicht und eine perfekte Kantenausbildung erreicht wird“, beschreibt es Roos. Es handelt sich dabei um einen Gipsplattenzuschnitt mit einer oder mehreren 90° V-Fräsungen, in die ein VoglFalt-Fix-Klebeband eingebracht ist. Auf der Baustelle wird einfach die Abdeckfolie gelöst und jetzt müssen nur noch die Schenkel des Formteiles zusammengeklappt werden. Ein kurzes Andrücken genügt und schon hält die Konstruktion. Ein großes Plus dieser leimlosen Verklebung: Das Grundieren und die Einhaltung der Trocknungszeiten entfällt komplett.
Da alle Komponenten aus dem Hause Vogl perfekt aufeinander abgestimmt sind, können diese nicht nur problemlos montiert werden, sondern gewährleisten eine maximale Verarbeitungs- und Ergebnissicherheit. So werden mit Vogl Produkten Decken zum absoluten Blickfang und steigern darüber hinaus noch den Nutzwert der Immobilie durch Form, Farbe und Funktion.
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